Freitag, 18. April 2014

Dogscooter-Tour 18.04.2014

Im Wald war heut die Hölle los.

Wir haben eine gemütliche Tour auf der Hausstrecke geplant. Das Wetter war mit 9° und sonnig ideal zum Scootern.
Wir sind um 11.11 Uhr gestartet und dachten eigentlich, dass am Karfreitag morgens noch nicht so viel los wäre, im Wald. Weit gefehlt.....
Eine Wanderung fand in unserem Wald statt und es waren hunderte von Wanderern unterwegs. Auf allen Wegen des Waldes hat es von Leuten gewimmelt. Jung wie Alt war auf den Beinen, vorzugsweise in Fünferreihen nebeneinander schwatzend und den Weg versperrend.
Viele von denen haben dermaßen mürrig und grimmig aus der Wäsche geguckt, dass ich mich gefragt habe, warum die nicht zu Hause geblieben sind. Gott sei Dank waren auch einige freundliche darunter. Teilweise wurden wir angeguckt, als wenn wir unerlaubt in deren Privatwald unterwegs wären. Das ganze Jahr ist keiner von denen zu sehen, und dann kommen sie einmal im Jahr und benehmen sich, als wär der Wald ihrer.
Ich hatte einmal kurz an Umkehr gedacht, aber da die Hunde das so super schön gemeistert haben, sind wir die Strecke, die an dem schönen Wiesental vorbeiführt gefahren.

Die Hunde konnten heute beweisen, dass sie die Kommandos, die sie ständig vorgebetet bekommen, tatsächlich verstanden haben. Wir mussten uns teilweise wirklich durchschlängeln. "Links vorbei" "Rechts vorbei" "Links" "Rechts" "Langsam" "Los" kam in schneller Abfolge und wurde von beiden Hunden hervorragend ausgeführt. Wir waren beide sehr stolz auf die Malis!

Einmal ist es mir leider passiert, dass ich einen Wanderer beinahe umgefahren hätte. Ich bog gerade nach links ab, da lief ein älteres Paar direkt vor uns, und ich hab nicht rechtzeitig warnen oder klingeln können. Der Mann hat sich umgedreht und ist sehr erschrocken, da waren wir schon vorbei. Das tat mir sehr leid und ich hab mich auch entschuldigt, aber es war eben passiert.
Sonst habe ich immer geklingelt, der Frosch hat lieber gerufen. Aber die Leute drehen sich um, sehen uns kommen und statt zur Seite, laufen sie uns direkt in die Bahn.
Ein Jogger ist mir entgegen gekommen, Ich war mit Rakia am rechten Wegesrand und er kam direkt auf mich zu. Das war auf einer langen Gerade, er konnte uns also schon lange sehen. Anstalten, auszuweichen, hat er nicht gemacht. In letzter Sekunde ist er dann in den Grasstreifen am Wegesrand ausgewichen. Der Weg ist durchgehend etwa 2 Meter breit und er hätte genug Platz und Zeit zum Ausweichen gehabt. Und ich dachte auch, in Deutschland ist es üblich, auch auf Waldwegen rechts zu gehen.

Wir haben drei Pausen gemacht. Auf dem Hinweg und auf dem Rückweg am Tümpel, um die Hunde plantschen zu lassen, und an der Bank am Wiesental, um die größte Horde Wanderer vorbeizulassen und damit die Hunde sich ausruhen konnten.

Trotz dem Trubel, oder vielleicht gerade deswegen, hat die Tour richtig Spaß gemacht, weil sie eine Herausforderung für uns und die Hunde war und auch eine willkommene Abwechslung und Ablenkung.

Den Hunden hat man zu Hause dann auch angemerkt, dass die Tour mental anstrengender war, als sonst. Die waren erst mal ne Stunde platt.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen