Samstag, 15. Februar 2014

Dog-Trike Tour 15.02.2014

Heute habe ich um 8:00 Uhr den Hunden eine Suppe aus Fleischbrühe gegeben, jedem einen Liter.
Danach war ich total unruhig, weil Rakia einen total dicken Bauch davon hatte. Ich bin dauernd nachsehen, wo sie sich aufhält und was sie gerade tut. Mir war nicht wohl dabei.

In Facebook habe ich Andreas Fuchs (www.dogscooting.de) gefragt, wie er das handhabt, und er wässert nicht. Er hat mir eine sehr ausführliche Antwort geschrieben, mit Quellenangaben und sogar Silvia Furtwängler (http://www.teamsilviafurtwaengler.com) hat kommentiert.
Ich werde das demnach nicht mehr machen.
Hier das Zitat von Andreas (mit seiner Genehmigung):

" Liebe Silvia, das mit dem Wässern ist … ich sage einmal salomonisch … zum Teil eine Glaubensfrage.
Richtig ist: das Körpergewicht eines erwachsenen Hundes setzt sich zu 70 % aus Wasser zusammen. Bei einem 25 kg schweren Tier sind das 17,5 kg. Richtig i
st: ein Verlust von 10 bis 12 % des Körperwassers führt beim Hund zum Tod, das sind in diesem Beispiel 2,5 - 3 kg (!).
Wasser ist eins der wichtigsten Lebensmittel für den Hund und je energiereicher das Futter ist, desto mehr Wasser benötigt das Tier (mehr Energie -> mehr Stoffwechselprodukte -> mehr Wärmeproduktion -> mehr Wasser zur Thermoregulation und Ausscheidung nötig).
Je höher der Wassergehalt des Futters, desto geringer ist der zusätzliche Wasserbedarf. Die Wasserresorption geschieht durch Osmosevorgänge, im Wesentlichen bei der aktiven Aufnahme von Na+ Ionen. Das Wasser folgt diesen Ionen aufgrund des osmotischen Gradients. Eine Erhöhung des Salzgehalts von 1,3 - 4,6 % kann die Wasseraufnahme nahezu verdoppeln (Anderson 1981).
Während der Stoffwechselvorgänge im Körper wird auch Wasser produziert. Dieses sog. metabolische Wasser macht 5-10 % der Gesamtwasseraufnahme des Hundes aus. 100 g Fett produzieren 107 ml, 100 g Kohlenhydrat 55 ml und 100 g Protein 41 ml metabolisches Wasser.
Interessant ist auch, dass Hunde kein zusätzliches Trinkwasser aufnehmen müssen, um ihren Wasserhaushalt im Gleichgewicht zu halten, wenn der Feuchtigkeitsanteil der Nahrung über 67 % liegt. Hunde haben die Fähigkeit, je nach Feuchtigkeitsgehalt des Futters, die willkürliche Trinkwassermenge sehr schnell anzupassen (Caldwell 1931; Danowski et al, 1944; Prentiss et al, 1959).
Hunde haben kein eigenes Speicherorgan für Wasser, was also im Körper nicht verstoffwechselt wird (Blut, Darm, Zellen, Speichel etc.) wird ausgeschieden und steht nicht zur Metabolisierung zur Verfügung.
Wenn ich also einem Hund, der keinen Wassermangel hat, weil Futter ausreichend nass, Natrium in der Nahrung ausreichend zur Verfügung steht und auch Wasser immer verfügbar ist, zusätzlich Wasser gebe, dann wird dieses Wasser im Körper nicht verstoffwechselt werden und gelangt nach Durchlauf des Darmes (Darm ist definiert vom Maul bis zum After) entweder in den Kot oder zuvor in die Blase. Wenn ich also vor der Aktivität Wasser gebe und das Tier nach oben beschriebenem Zustand nicht an Wassermangel „leidet“ , wird dieses Wasser ziemlich schnell in der Blase landen und ausgeschieden. Während (in Pausen) oder nach der Aktivität muss der durch Wasserverdunstung entstandene Mangel natürlich wieder ausgeglichen werden. Jedes Gramm verlorenen Körpergewichts wäre am besten durch Wasser auszugleichen um die Leistungsfähigkeit aufrecht zu halten.
Meine Hunde bekommen zu 90 % Trockenfutter, dem IMMER mindestens ein halber Liter Wasser zugegeben wird. Bei zwei Portionen pro Tag kommen also mind. 1 Liter Wasser je Hund dazu. Zusätzlich nehmen sie Wasser auf, es steht immer zur Verfügung. So kommt es meist vor, dass z.B. heute, auf einer Strecke von 12 km zweimal die Möglichkeit der intensiven Wasseraufnahme an einem Bach bestand, und Sitka trotzdem nicht getrunken hat. Auch nach 10 km Strecke nicht. Unterwegs hatte sie zweimal ganz kurz an einer Pfütze Wasser geschleckt. Sie hätte direkt nach der Tour trinken können, da im Garten ein Napf steht, was sie auch nicht gemacht hat. Sie bekam zu ihrer Futterration nach dem Lauf den halben Liter und hat dann, drei Stunden nach der Tour noch einmal Wasser aus dem Napf genommen. In Regionen, in denen Wasser nicht zusätzlich zur Verfügung stehen kann, weil es im Napf gefrieren würde, sieht das mit der zusätzlichen Wassergabe, gerade VOR einer Aktivität, ganz anders aus.
Wegen Magendrehung (ich bin kein TA) würde ich mir weniger Sorgen machen. Das müsste schon eine ganz erhebliche Wassermenge sein.
Wie gesagt, das ist meine Sicht der Dinge und ich stütze mich da auf die grundlegenden Aussagen zur Bedeutung von Wasser in der Hundeernährung von Dr. Anne Christine Schleicher und Dr. Sabine Özgönül-Wagner ab."


Gefahren sind wir heute wieder unsere Hausstrecke. Gegen 11:20 Uhr sind wir losgefahren. Der Anfang der Strecke war heute sehr matschig mit tiefen Traktorspuren, und ich musste deswegen von Anfang an mitrollern und mitgehen.

Beide Hunde waren heute nicht so bei der Sache. Rakia war sehr abgelenkt von der Umwelt, was ich von ihr überhaupt nicht gewöhnt bin. Sie hat immer nach links in den Wald gesehen und gelauscht. Ich selber konnte nichts hören, aber irgendwas scheint da wohl gewesen zu sein. Akando hat nicht wirklich gezogen, viel öfter als sonst hat seine Tugleine richtig durchgehangen. An unserem Wendepunkt mussten beide Hunde die Blase leeren, obwohl sie dazu vor der Fahrt Gelegenheit hatten und diese auch genutzt hatten.
An allen Steigungen musste ich heute richtig viel mithelfen.
Ich führe das alles auf dieses Wässern zurück.

Nach der Tour hatten die Hunde noch "Frei-Zeit" und haben noch nach Mäusen gebuddelt.
Zuhause liegen Sie jetzt wirklich da und schlafen tief und fest. Auch das ist ungewöhnlich nach unserer "kleinen" Hausstrecke.







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