Mittwoch, 22. Januar 2014

Dog-Trike Tour 22.01.2014

Ein Abenteuer!

Ich wollte mal wieder eine neue Strecke ausprobieren, die ich schon länger ins Auge gefasst hatte. Das Wetter war schön, sonnig bei 5° C:
Die Primstalsperre in Nonnweiler, lt. google-Maps 12 km.

Bevor es losging, hab ich nochmal im Blog von Natalie (http://dogscooter.jimdo.com) nachgesehen, weil ich wusste, dass sie die Tour schonmal mit dem Scooter absolviert hat.

Auf dem Parkplatz angekommen, beginnt die Strecke mit einer Steigung, an deren Anfang eine Schranke ist. Die haben die Hunde problemlos auf der rechten Seite passiert und mich voller Energie die Steigung hoch gezogen.
Oben angekommen habe ich den Weg rechts um den See gewählt. Der Boden ist feine, rote Erde, für die Hundefüße angenehm.

Da ich - im Gegensatz zu den Malis - wußte, dass der Weg lang wird, habe ich von Anfang an kleinere Pausen eingelegt. Die erste schon nach ungefähr 3 km.
Rakia fand das unnötig und hat ihren Unmut auch  kundgetan, in dem sie mich verbellt hat, zum Trike gelaufen ist und in die Leine gebissen hat. Typisch Rakia eben.

Der Weg um den Stausee ist ausgeschildert. Es gibt verschiedene Strecken und ich fuhr den "Seerundweg". Nach 4 km kam eine spitze Abzweigung nach links, ich war schon dran vorbei, hab dann aber gedreht, weil das Schild da runter zeigte. Eine steile Abfahrt runter, nach rechts, dann ging der Waldweg in einen Wiesenweg über. Irgendwie kam mir das nicht richtig vor, ich bin aber erstmal weiter, um zu sehen, was da noch kommt.
Da liefen zwei Bäche, aber es war keine Möglichkeit, diese zu überqueren. Ich hab erstmal die Hunde ausgespannt und ins Wasser gelassen, damit sie saufen konnten.
Ich war zu faul, nochmal zurück zu laufen und rechts von mir war ein kleiner Hang, ca. 2 m hoch, und oben schien ein Weg zu sein. Vielleicht gehts da ja weiter. Dann hab ich das Trike, zwischen den Bäumen durch, diesen Hang hochgeschoben, begleitet von Rakias Verbellern und in-die-Leine-Beißern.
Oben angekommen, das Trike schon auf dem Weg, rutscht mir der Boden unter dem rechten Fuß weg, ich falle nach hinten und das Trike überschlägt sich und landet auf mir!
Ok, nix passiert. Handy vom Boden aufgerafft und den Weg, den ich gekommen war, zurückgelaufen.
Nach ein paar Minuten hat dann aber doch mein rechtes Schienbein wehgetan:


Weiter gings. Der ganze Weg war ein ständiges bergauf, bergab. Ganz leichte Steigungen nur, aber für die Hunde schon ziemlich anstrengend. Ich hab öfter mitgerollert oder bin teilweise mitgelaufen.

Bei der nächsten Pause habe ich die Hunde auch ins Platz gelegt und gemütlich eine Zigarette geraucht. Diese Pause haben die Malis gebraucht und genossen.



Bei ungefähr 9,5 km ist eine sehr schmale Brücke, die über ein Wehr führt. Eine gute Möglichkeit, den Weg ein kleines Stück abzukürzen. Ich hab Maß genommen, und das Trike passt durch, etwa 5 cm Luft auf jeder Seite. Also: los Hunde, das geht. Die Hunde haben keinerlei Scheu vor der schmalen Brücke gezeigt und sind schön drüber gelaufen. Nach etwa 2/3 der Brückenstrecke bin ich dann mit der linken Seite des Trikes am Geländer vorbeigeschrubbt, was natürlich ein lautes Geräusch ergab. Rakia hat sich erschreckt und umgedreht und ist hingefallen. Auf mein Kommando "weiter" aber sofort aufgesprungen und weiter gelaufen. Toll gemacht, mein Mädchen.

Auf der anderen Seite der Brücke war der Weg mit frischer roter Erde aufgefüllt. Bestimmt 20 cm hoch. Total schwer, darauf zu fahren. Mist. Aber da mussten wir jetzt durch, wir mussten ja zum Auto zurück und das waren von hier aus noch ca. 4 km. Von da an musste ich an allen Steigungen mithelfen. Aber wenn die Hunde langsam gingen, war das für mich schon noch ziemlich schnell. Ich musste zwar das Trike nicht schieben, das haben die Hunde schon gezogen, aber ich musste ja den Lenker festhalten und mitlaufen.

Und dann sah ich den Damm, über den ich drüber musste. Das Ziel war also nah.
Es kam ein Weg links runter, aber da war so eine doppelte Schranke, wo man quasi S-förmig durch muss. Zu eng zum Fahren.
Also musste ich die Hunde abspannen und das Trike da rumheben. Und als ich da durch war, hab ich die Hunde angespannt, bin ein paar Meter gefahren, da kam die nächste von diesen Schranken, und dann noch eine. Als ich alle passiert habe, stand ich vor einer kleinen Treppe, ca 5 / 6 Stufen. Aber da konnte ich dann mit angezogener Bremse das Trike einfach runter schieben.

Jetzt nur noch über den Damm und den Weg zum Parkplatz runter. Das wars.

Ziemlich anstrengend, aber doch eine tolle Strecke. Für das Trike allerdings nicht ganz so geeignet, wegen den Schranken auf dem letzten Stück.




Die Strecke im Überblick



Das Wetter und meine Blessuren :-D


Am Auto angekommen

2 Kommentare:

  1. Nachtrag:

    Auf Facebook habe ich von Marco Webers (www.stake-out.de) folgenden Tipp erhalten:,

    "Marco Webers anstatt die Treppe mit den 2 Bügelschranken herunter zu fahren kannst du oben auch geradeaus fahren. Nach etwa 400m geht es links bergab und nach 100 Meter geht es wieder links herein. Dann kommst du wieder auf die Staumauer und musst das Trike nicht zwischen den Bügeln durchfädeln . Ich trainiere schon 15 Jahre dort im Wald. Ab und an auch mal um den See."

    Somit wäre die Strecke also doch für`s Trike geeignet. Ich werde das bei Gelegenheit nochmal probieren.

    AntwortenLöschen
  2. Wow, da hattet ihr ein echtes Abenteuer und du kannst echt stolz auf deine Beiden sein - haben das ja super gemeistert :-).

    Echt ideal so ein Weg um den See, sowas suche ich bei uns noch vergebens.

    LG Jasmin (www.meine-pfoten.at)

    AntwortenLöschen